Geschichte

Am Samstag, 12. April 2008 lud der Ländliche Reit- und Fahrverein Rimbach im Rahmen seiner 50-Jahr-Feier zur Pferdenacht ein. Etwa 400 Erwachsene und Kinder folgten der Einladung und konnten ein buntes Programm aus allen Bereichen des Reitens genießen.

Die jüngsten Reiter eröffneten das Programm um 19 Uhr mit einer Voltigierdarbietung. Auf Musik und Geschichte des Dschungelbuchs führte die Voltigiergruppe einfache Übungen auf dem Pferd durch. Die folgende Darbietung führte bereits in die hohe Kunst der Dressur. Silke Fischer und Melanie Mischler ritten als „Die Schöne und das Biest“ ein Pas-de-deux.

Zwei besonders schwierige Nummern waren das Tandemreiten der Tinker, bei dem zwei Pferde hintereinander geschirrt werden. Das vordere Pferd wird jedoch nur durch den Reiter auf dem hinteren Pferd gelenkt, was ein langes Training und gute Reitkunst voraussetzt. Auch die zweite dieser Nummern, die Ungarische Post, war nicht einfacher. Hierbei wurden jeweils zwei Pferde nebeneinander geschirrt, der Reiter steht auf beiden Pferden mit jeweils einem Bein. Dies war in der Zeit der Postbeförderung hilfreich, da die Pferde so weniger schnell ermüdeten.  Die Ungarische Post wurde von Melanie Katzenmeyer und Katrin Holz geritten.

Im abwechslungsreichen Programm wollten auch die zwei Gruppen der älteren Voltigierer nicht zurück stehen und zeigten als „Cats“ verschiedene Übungen auf das bekannte Lied „Memory“.

Richtig sportlich wurde es zum einen beim Mächtigkeitsspringen der „Kleinsten“, bei dem 4 Ponys hoch hinaus wollten. Zum anderen auch beim Tonnenrennen, bei dem die Reiter sowohl geschickt als auch schnell sein mussten. Der erste Platz ging an Silke Fischer auf Akitos, die den Parcours in 39 Sekunden absolvierten. Zweite wurde Katrin Holz. Damit gewannen das größte und das kleinste Pferd, die an dem Wettkampf teilgenommen hatten.

Um auch den Teil des „Fahrvereins“ nicht zu vergessen, zeigten sich auch zwei Kutschponies von ihrer besten Seite.  Melanie Mischler und Ramona Calziano absolvierten mit zwei Gigs ebenfalls ein Pas-de-deux mit Dressurfiguren auf das Thema „Goa“. Märchenhaft war auch „Das letzte Einhorn“. Hier spielte eine Reitergruppe die bekannte Geschichte mit Pferden und Kostümen nach und bot dabei auch einige Kunststücke. „Kleinen“ Besuch bekam der Reitverein von den „Schlümpfen“, Stefanie Weber und Daniela Ibis, die ebenfalls ein Dressur-Pas-de-deux ritten. Und fantastisch wurde es auch bei der 5er-Quadrille zum Thema von „Herr der Ringe“. Diese Reitergruppe entführte die Zuschauer in eine elfenhafte Welt von Gut und Böse.

Als einzige pferdelose Darbietung glänzte eine Jazzgruppe, die jedoch nur aus Reiterinnen des Reitvereins Rimbach bestand, mit einer abwechslungsreichen Tanznummer als „Pirates of the Caribbean“.

Der Reitverein Rimbach konnte auch externe Gäste bei der Vorstellung begrüßen. So gaben Alexander Ripper, Deutscher Meister und Europameister im Westernreiten, und Sabrina Zangerle eine Vorstellung im Westernreiten auf ihren Quarterhorses.

Der Höhepunkt und Abschluss der Rimbach Pferdenacht bildete eine 12er-Quadrille auf das „Phantom der Oper“. Dabei ritten 12 Pferde und Reiter schwierige Dressurfiguren absolut gleichzeitig, so dass der Zuschauer den Eindruck eines harmonischen Tanzes hatte. Diese wirklich hervorragende Quadrille wurde von Mara Rettig selbst entworfen und wird bestimmt noch auf einigen Turnieren zu sehen sein.